Erste Station  
“Grundstein”

„Siehe, ich lege in Zion einen Grundstein, einen bewährten Stein, einen kostbaren Eckstein, der fest gegründet ist. Wer glaubt, der flieht nicht.
                                         Jesaja 28,16

Übergabe:   August 2014
Standort:    Kirchplatz der evangelischen
                  St. Johanniskirche
Material:      Findling aus Crivitz

Der Brunnen wurde nach dem Entwurf und unter der Projektleitung von Matthias Holtmann errichtet.

Wenn Flucht eine spontane, menschliche Reaktion auf Fragen, Sorgen und Ängste ist, was kann den Flüchtenden aufhalten?

Ein Stein, der auf dem Weg liegt, der schon immer dort lag. Er lag dort vor dem Anfang und liegt dort auch noch nach dem Ende. Er ist kompakte Materie und unbegrenzte Sammlung zugleich. Er vereint den Augenblick und die Geschichte, den Zufall und die Bestimmung. Er ist ein Symbol, das für Vertrauen in Stärke und Kraft, Ruhe und Kontinuität steht. Er ist ein Symbol des Glaubens.
Beim Bau des Brunnenbeckens wurden Mitglieder der Gemeinde zu Handwerkern und Gestaltern des bunten Mosaiks. Als Ergebnis aus einem Prozess des gemeinsamen Schaffens setzten sie aus dem Bruchmaterial der Fliesen ein Puzzle aus vielfarbigen Scherben zusammen. So entstand ein vielfältig gemusterter Grund, über dem der GRUNDSTEIN ruht. Das Brunnenbecken steht gleichsam für die Vielfalt einer lebendigen Gemeinde, wie für die Idee des Segensweges.Das sprudelnde Wasser, das leise Plätschern der abfallenden Tropfen - all dies soll dazu einladen, zu verweilen, sich auszuruhen, zu meditieren.